Modellierung und Simulation des Mischverhaltens von Gummiformteilen in kryogenen Strahlentgratungsanlagen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die kryogene Strahlentgratung ist seit Beginn der 1960er Jahre Stand der Technik für die Entgratung von Formteilen aus Elastomeren. Kryogene Strahlentgratungsmaschinen werden entweder als Trommeln oder als Korbstrahlentgratungsmaschinen konzipiert. Die Formteile werden chargenweise als Schüttgut entgratet. Der Prozess läuft im Wesentlichen in drei Phasen ab: 1. Umwälzen und Vermischen der Formteile in der Trommel oder im (üblicherweise) zylinderförmigen Korb, 2. Abkühlung der Formteile durch das Einspritzen von Flüssigstickstoff, um die Formteile zu verspröden und 3. Bestrahlen der Formteile mit einem Polycarbonat-Strahlmittel um die spröden Grate abzutrennen.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen dieses Verfahrens hat sich in der Praxis sowohl bei Herstellern von kryogenen Strahlanlagen als auch bei Anwendern die Methode von Versuch und Irrtum zur Einstellung passender Prozesspara-meter durchgesetzt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass sie kostenintensiv und energetisch unzweckmäßig ist. Versuche haben gezeigt, dass der thermische Wirkungsgrad beim kryogenen Strahlentgraten bei rund 15 % liegt.
In dieser Arbeit wird das Bewegungs- und Mischverhalten von (sphärischen) Partikeln in einer marktüblichen Korbstrahlentgratungsmaschine mithilfe der Diskreten-Elemente-Methode (DEM) numerisch simuliert. Der Fokus liegt auf der Parametervariation der Drehzahl und des Füllgrads. In Experimenten konnten die Simulationsergebnisse qualitativ und für einige Parameterkombinationen auch quantitativ bestätigt werden. Ferner haben Computersimulationen gezeigt, dass die Verweilzeiten diskreter Partikeln auf der Bettoberfläche bei niedrigen Drehzahlen am höchsten sind.weiterlesen
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