Fördergurtanlagen erreichen Achsabstände von mehreren Kilometern. Aus logistischen Gründen wird der Fördergurt in einzelnen Segmenten zur Anlage transportiert und erst vor Ort miteinander verbunden. Diese Verbindungen stellen den schwächsten Punkt eines Fördergurtes dar, da innerhalb einer Verbindungsstelle die Zugkräfte über Scherkräfte im Zwischengummi übertragen werden. Die optimale Auslegung einer Verbindung ist daher essenziell, um die Lebensdauer des Gurtes und damit die Laufzeit der Anlage zu erhöhen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Verfahren zur Modellierung und Untersuchung von Textil-Fördergurtverbindungen aufgezeigt und validiert. Hierbei werden sowohl Stufenverbindungen als auch Fingerverbindungen betrachtet. Die Modellierung mithilfe der Finiten-Elemente-Methode basiert auf experimentellen Materialuntersuchungen im Labormaßstab sowie der theoretischen Analyse des Kraftübertragungsverhaltens innerhalb der Verbindungen. Die experimentellen und theoretischen Annahmen werden anhand von durchgeführten Prüfungen kompletter Verbindungsproben auf den Gurtprüfständen am Institut für Transport- und Automatisierungstechnik validiert.weiterlesen