Moderne, Subjekt, Staat
Zur Rolle der Bildung in der Kontroverse zwischen Individuum und Staat im Iran
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Autorin untersucht die Konzepte „Subjektivität“ und „Freiheit des Subjektes“ als Grundlagen der Moderne und den Weg ihrer Entstehung und weiteren Entwicklung durch Bildung. Sie befasst sich zugleich mit den Einflüssen, die diese Konzepte auf soziale und politische Strukturen und deren Wandel haben. Die Studie vergleicht das Konzept der Subjektivität in der Moderne in den Theorien von Kant und Hegel mit der Lehrmeinung zweier prominenter islamischer Theologen der islamischen Republik Iran, Khomeini und Motahhari. Dieser Vergleich zeigt die gravierenden Folgen unterschiedlicher Interpretationen der erwähnten Konzepte für die individuelle, gesellschaftliche und politische Freiheit. Während die modernen Konzeptionen das Subjekt als ein autonomes, selbstbewusstes und selbstbestimmendes Wesen definieren und ihm die Kompetenz zur Selbstbestimmung, zur Gesetzgebung und zum Regieren zuweisen, lehnen die islamischen Theoretiker die Zuständigkeit des Menschen hierfür ab und erteilen Gott die alleinige Autorität zur Gesetzgebung und Ausübung der Macht. Auf dieser Grundlage beschränkt der islamische Staat die Freiheit des Individuums, seine Selbstbestimmung und Entscheidungsbildung in privaten, gesellschaftlichen und politischen Sphären. Die Arbeit zeigt jedoch, dass diese Politik auf Dauer nicht erfolgreich gewesen ist und ernsthafte Konflikte zwischen Staat und einem Großteil der iranischen Bildungsschicht verursacht hat, die neue Bedürfnisse ausgebildet hat und Erwartungen hegt, welche nicht im Rahmen der alten Regelungen und Werte erfüllt werden können.weiterlesen
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