Die vorliegende, als Dissertation erschienene Arbeit stellt eine Untersuchung auf der Grundlage einer Befragung von berufstätigen Gymnasiallehrerinnen und -lehrern über die Wirksamkeit und die Wirkungen ihres an einem niedersächsischen Studienseminar absolvierten Referendariats dar. Mit Hilfe einer qualitativ-empirischen Studie anhand von zehn offenen, Leitfaden gestützten Interviews wird eine Evaluation des Ausbildungserfolges durchgeführt. Dabei geht der Autor der Frage nach, ob und in welchem Umfang die in den Qualifizierungsbereichen der vorgegebenen Prüfungsverordnung beschriebenen beruflichen Kompetenzen während der Ausbildung erworben werden können. Weiterhin wird die Bedeutung der Ausbildungsveranstaltungen und der Ausbilder für den Kompetenzerwerb, aber auch ihr Einfluss auf die Persönlichkeit der Referendare untersucht. Vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrungen des Verfassers in der Lehrerausbildung der zweiten Phase dienen die aus zeitlicher Distanz und durch eigene Berufserfahrungen der Befragten gewonnenen Einschätzungen ihres Referendariats als Basis für eine Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen zur Erlangung von Berufsfähigkeit im Vorbereitungsdienst. Aus den Ergebnissen werden Konsequenzen für die Ausbildung gezogen und beispielhaft geeignet erscheinende Veränderungen skizziert.weiterlesen