Mokṣopāya - Übersetzung, Teil 1, Das Erste und Zweite Buch: Das Buch über die Leidenschaftslosigkeit, Das Buch über das Verhalten der Befreiungssucher
Übersetzung
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Der „Weg zur Befreiung“ (Moksopaya) ist ein im 10. Jahrhundert in Kaschmir entstandener Sanskrit-Text, der im Kern auf einen anonymen Autor zurückgeht, sich in verschiedenen Fassungen über Indien verbreitet hat und vor allem in der späten, vielfach entstellten Vulgata-Rezension unter dem Namen „Yogavasistha“ bekannt geworden ist. Es handelt sich um eine philosophische Welterklärung, die der Weise Vasistha dem Königssohn Rama darlegt. Die Hauptaussage lautet: Nichts, was als Objekt und als Subjekt der eigenen Erkenntnis erscheint, existiert tatsächlich, sondern alles ist nichts als „Geist“ (cit). Ziel dieser didaktisch aufgebauten Unterweisung ist die Selbstbefreiung aus dem leidvollen Daseinskreislauf, die dem „schon zu Lebzeiten Befreiten“ ein intentionslos-tätiges, leidfreies Leben in der Welt ermöglicht. Dabei wechseln philosophische Abschnitte mit kunstvoll erzählten Geschichten.
Mit dem „Buch über die Leidenschaftslosigkeit“ und dem „Buch über das Verhalten der Befreiungssucher“ wird eine mit Anmerkungen versehene philologische Übersetzung des aus insgesamt ca. 1.885 Strophen bestehenden 1. und 2. Buches des Moksopaya nach dem Wortlaut der historisch-kritischen Gesamtausgabe vorgelegt. Das 1. Buch enthält Ramas klagende und schonungslose Analysen des Daseinskreislaufs; im 2. Buch werden einige wichtige Elemente der Lehre vorab systematisch dargestellt. Des Weiteren werden Reflexionen zu der in der Unterweisung angewandten Methodik angestellt, die unter anderem darin besteht, in Form von Beispielen zu lehren. Mit all dem werden die Grundlagen für die soteriologische Praxis gelegt, die den Gegenstand der Bücher 3–6 bildet.weiterlesen
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