Mondsee - Wiener Liederhandschrift
Aus Codex Vindobonensis 2856
Produktform: Buch / Leder / Künstler. Einbd.
Die sogenannte 'Mondsee-Wiener Liederhandschrift' ist eines der wichtigsten Denkmäler mittelalterlicher Liedkunst. Sie enthält in ihrem ursprünglichen Bestand 31 geistliche und 57 weltliche Lieder, in dem nach 1452 zugefügten Teil 12 Meistergesänge.
Von den 100 Dichtungen werden nicht weniger als 47 ausdrücklich Hermann von Salzburg (des Münchcz, Münchz, Münichcz u. ä.) zugeschrieben. Weiters sind Werke von Heinrich von Mügeln und Peter von Arberg enthalten.
Für die Musikwissenschaft ist dieses Liederbuch nicht nur als Quelle für die Liedweisen zu den Dichtungen Hermanns von Salzburg und als einziger Codex mit 3 Konkordanzen zu den vier in der Kolmarer Liederhandschrift überlieferten 'Tönen' des Heinrich von Mügeln, sondern auch als Hauptquelle für verschiedene Formen weltlich-volkssprachlicher Mehrstimmigkeit im deutschen Sprachraum um 1400 von höchstem Wert.
Von den 83 mit gotischer Choralnotation auf 4 oder 5 roten Linien unter durchwegs willkürlicher Benutzung der Notenformen und unter gelegentlicher Verwendung von Distinktionsstrichen zur Kennzeichnung von Versenden durch den zweiten Schreiber überlieferten Singweisen kommen 27 auf geistliche, 54 auf weltliche Texte und zwei auf Meistergesänge.weiterlesen
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