Ein kritisch-alternativer Führer durch die Landeshauptstadt (Teil 1: 1918-1968)
Produktform: Buch
Maßkrüge, Oktoberfest, Möpse in Dirndln – das Klischee hat München fest im Griff. Dieser Reise-Führer versteht sich als eine alternative Annäherung an eine Stadt, in der immerhin die erste Räterepublik auf deutschem Boden ausgerufen wurde. Erzählt wird die Münchner Stadtgeschichte anhand der politischen Kontroversen um ihre Denkmäler. Denn wer meint, Geschichte ist ein abgeschlossenes Kapitel, irrt: Um ihre Bedeutung wird nach wie vor gerungen und sie ist Teil der gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen.
Als markantes Beispiel dafür steht die armselige offizielle Erinnerungskultur an Kurt Eisner, dem gerne verleugneten ersten Ministerpräsidenten von Bayern. Mit ihm beginnt der Spaziergang durch die Münchner Geschichte bis in die 1960er Jahre. Das Buch lässt Orte und Gedenkstätten ebenso lebendig werden wie den politischen Streit darum und erzählt wenig bekannte Details dieser Geschichte: Vom Wittelsbacher Fonds, der munter sprudelnden Geldquelle für das ehemalige bayerische Königshaus über Walburga W., einem der Opfer von SS-Chef Heinrich Himmler, bis hin zu den Revolten jüdischer Flüchtlinge nach 1945 und den Aktivitäten der Geheimdienste in den 1960er Jahren.
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