Münzen für den Weltmarkt, Wertpapiere für Weimar
Goethes Chinesisch-Deutsche Jahres- und Tageszeiten und die Gedichte zu symbolischen Bildern als Zahlungsmittel im Zeichenhandel der Jahre 1814 bis 1832
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Zwei Corpora aus der späten Lyrik Goethes werden in diesem Band neu gelesen; eines von ihnen sogar erstmalig für die Forschung entdeckt. Sie erweisen sich als Gedichtgruppen, die von komplementär-gegensätzlichen Strategien gekennzeichnet sind: Die Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten sind ihrem Anspruch nach autonom, geschlossen, ahistorisch, homogen, naturalistisch, anschaulich, materiell ungebunden, symbolisch und für Leserinnen jeder Zeit und jeder Kultur gemacht. Die ›Gedichte zu symbolischen Bildern‹ zeigen sich dagegen sozial und didaktisch funktionalisiert, offen, historisch partikular, heterogen, artifiziell, verrätselnd, materiell gebunden, allegorisch und sie exponieren den Wert zweier konkreter Individuen. Two corpora from Goethe's late lyric poetry – one of which having been discovered for the first time ever in research – can be read anew in this volume. They prove themselves to be groups of poems characterised by complementary-conflicting strategies: judging by their demand, the Chinese-German seasons and diurnal rhythms are autonomous, closed, ahistorical, homogenous, naturalistic, appealing, materially unbound, symbolic and made for the readers of every age and every culture. The ‘poems on symbolic images’, by contrast, are socially and didactically functionalised, open, history-specific, heterogeneous, artificial, revealing, materially bound, allegorical and expose the value of two concrete individuals.weiterlesen
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