Muntele Furnica
Spekulationen, Modelle, Artefakte
Produktform: Buch
Das Buch ›Muntele Furnica‹ (Ameisenberg auf Rumänisch) zeigt ein künstlerisches Projekt, das im Atelier von Oana Paula Vainer und Michl Schmidt in der Ameisenbergstraße in Stuttgart seinen Ursprung hat. In diesem Projekt beschäftigen sich die beiden Künstler·innen in einem vielschichtigen Diskurs mit dem Stadtteil um ihr Atelier. Ausgehend von Mythen, Spekulationen und Gerüchten entwickeln sie verschiedene Modelle und Parcours zu Orten, deren spekulatives Potenzial sie performativ thematisieren.
Beim Parcour über den Ameisenberg bekommen Gäste einen aus Keramik geformten Zapfen eines Mammutbaums in die Hand gelegt. Anfang und Ende des Spaziergangs bilden eine Rotfichte und ein Riesenmammutbaum, wahrscheinlich ein Nachkömmling aus der Wilhelma-Saat. Mit welchem Hilfsmittel könnte man die Höhe eines Mammutbaums abmessen? Die Künstler·innen entwickeln ein ›Substitut‹, bestehend aus einem Rahmen für ein Mobiltelefon mit Kamera an einem gelben Seil mit Gewicht, um die Apparatur über einen Ast werfen zu können; eine weiße Schnur ist für die Steuerung zuständig. Artefakte wie das ›Substitut‹ versammeln sich im ›WPA – White Paper Archive‹, die wachsende Installation eines Regals, in dem die Gegenstände immer wieder neu geordnet werden.
Die Publikation ›Muntele Furnica‹ zeigt und kommentiert die Artefakte, eingeleitet mit einem Text von Martina Wegener, den Frédéric Ehlers in Fußnoten ergänzt. Die Seitenkompositionen aus Schrift und Bild umhüllt ein weicher, erdiger Umschlag mit silbernem Titel, statt Klappentext steht auf der Buchrückseite das leere Regal, das zur Buchpräsentation neu befüllt wird.weiterlesen