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museum der aussterbenden mittelschicht

Produktform: Buch

Wie ordnen wir uns die Welt? museum der aussterbenden mittelschicht fragt nach dem Zusammenhang von Klasse und Klassifikation, nach der Macht von Zahlen, nach den Voraussetzungen von Normalität. Tillmann Severin spürt der Sprache nach, in der sich Gewalt und Sehnsüchte des bundesrepublikanischen Nachkriegsdeutschland sedimentieren. Von Wilhelmshaven bis Australien folgt er den Abgründen der eigenen Wohlstandsgeschichte: „über meinem strand / schwebt ein u-boot / uterus voller muttern messing mannometer / dem abtreibungen untersagt sind / egal ob reich / oder republik“. Zwischen deutschem Kolonialismus, Klimakatastrophe, Bildungsaufstieg der Eltern und eigener Prekarisierung zeigen Severins Gedichte die Realität so widersprüchlich, wie sie ist. Seine Gedichte formulieren „briefe an unbekannte“, die in Alltag und Geschichte untergehen, sortieren Elektroschrott und führen die Ordnungen vor, in denen wir die Welt vermessen: „die unsichtbare hand / verwandelt nichts / in pommes // die unsichtbare hand / berührt immer / nur andere // die unsichtbare hand / segelt einhand / in die neue welt“.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-910320-05-5 / 978-3910320055 / 9783910320055

Verlag: Verlagshaus Berlin

Erscheinungsdatum: 01.11.2022

Seiten: 80

Auflage: 1

Illustriert von Jul Gordon
Autor(en): Tillmann Severin

19,90 € inkl. MwSt.
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