Die zwei Teile dieses gut 10-minütigen Werkes können einzeln oder zusammen aufgeführt werden.
Der erste, From Something Bigger, entstand 2008 anlässlich eines Gedenkkonzertes für Karlheinz Stockhausen. Svoboda war schon vor Jahren als Musiker im Stockhausen-Umfeld fasziniert davon, wie volltönend ein Piccolo klingen kann. Er erweist hier auch der Eigenart Reverenz, mit der der Kölner Meister die Dinge um sich herum – seien es Töne oder bei einer Reise vorbeihuschende Telefonmasten – zu zählen und in aufeinander bezogene Einheiten zu gruppieren pflegte.
Von der Faszination für Zahlenreihen zeugt auch der 2015 aus Anlass der Noten-Publikation hinzugefügte zweite Teil, Fibonacci Strata. Innerhalb seiner strengen Struktur – jeder Takt eine deutlich markierte Einheit – und virtuosen Mehrschichtigkeit gibt der Komponist mit zwei Kadenzen dem Hörer Gelegenheit, „die Fassung wiederzugewinnen“.
Schwierigkeitsgrad: 5weiterlesen