Musiker am Dresdner Hof zur Zeit von Heinrich Schütz
Ein Lexikon
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Zunächst und vor allem schien es sinnvoll, in einem ersten Teil der Artikel zu einzelnen Personen die Anstellungsverhältnisse so detailliert zu dokumentieren, wie es die Bestallungsverzeichnisse zulassen. Meist sind es formalisierte Verträge, mit denen die Beschäftigung von Sängern und Instrumentisten geregelt wurden; sie immer wieder und im Einzelfall abzudrucken, schien obsolet. Nur wo sich differenziertere Bestimmungen, etwa bei der Verpflichtung von leitendem Personal erkennen lassen, wurden die Dokumente ausführlich wiedergegeben. Sonst aber konnte es ausreichen, lediglich die Eckdaten eines Vertrages – Dienstbeginn, Tätigkeit, Beschäftigungsumfang und Honorierung – anzugeben. Sofern möglich, wurden in einem zweiten Teil der Lemmata weitere Daten zur Beschäftigung der Sänger und Instrumentisten zusammengestellt. Hier bilden die Hofbücher die wichtigste Quelle, da sie für jedes Jahr dokumentieren, wer zu welchen Konditionen tätig war. Leider sind diese Annalen nur partiell erhalten; lediglich bis in die Mitte der 1620er Jahre bieten sie genaue Nachweise hinsichtlich der Beschäftigung der Hofbediensteten. In einem dritten Teil der Artikel folgen Dokumente, die, modernen Personalakten ähnlich, über Eingaben einzelner Musiker (oder ihrer Nachkommen) sowie ihre Forderungen informieren. Hier bieten die Kammersachen des Geheimen Rats sowie die Unterlagen des Finanzarchivs reichhaltiges Material, die zumindest einen Eindruck von Umfang und Qualität des Aktenbestands des Sächsischen Hauptstaatsarchivs Dresden vermitteln können. (Auszug aus dem Vorwort von Michael Heinemann)weiterlesen
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