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Musikwissenschaft und Vergangenheitspolitik

Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland. Mit den Lehrveranstaltungen 1945-1955

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Wie hat sich die Musikwissenschaft nach 1945 neu positioniert? Im Fokus dieser Studie stehen Institutionen, Personen, Forschungsthemen und Lehrveranstaltungen an den deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten sowie die Frage nach der Entnazifizierung. Die Disziplin suchte ihren Ort in den ästhetischen, kulturpolitischen und gesellschaftlichen Debatten der Zeit. Sie positionierte sich als philologische Disziplin und als angewandte Wissenschaft, die am Wiederaufbau des Musiklebens im Nachkriegsdeutschland mitwirkte. Viele ihrer Vertreter verschwiegen oder verleugneten ihre problematische Vergangenheit im NS-Staat. Belastete und unbelastete Musikwissenschaftler versuchten indes gemeinsam, die unterschiedlichen kulturpolitischen und musikästhetischen Rahmenbedingungen sowie persönliche Netzwerke in den einzelnen Besatzungszonen und in den beiden neu entstandenen deutschen Staaten für das Fach zu nutzen. Mit dem Wieder- bzw. Neuaufbau von Universitäts- und Forschungsinstituten gelang die Etablierung und methodisch-thematische Erweiterung des Fachs, dessen frühe Nachkriegsstrukturen vielfach bis heute prägend sind. Die Studien entstanden im DFG-Forschungsprojekt "Wissenschaftsgeschichte und Vergangenheitspolitik. Musikwissenschaft in Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland" (Mannheim und Tübingen).weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9670700-5-7 / 978-3967070057 / 9783967070057

Verlag: edition text + kritik

Erscheinungsdatum: 29.02.2020

Seiten: 492

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Thomas Schipperges, Dietmar Schenk, Dörte Schmidt
Bandherausgeber: Jörg Rothkamm

58,99 € inkl. MwSt.
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