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Muslime im säkularen Staat

Produktform: Buch

Der Band vereinigt die Beiträge eines Symposiums, in denen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Stellung und Behandlung von Muslimen in Deutschland und Österreich aufgezeigt werden. Die Analysen verdeutlichen, dass in beiden Staaten die Trennlinien mit besonderer Schärfe zwischen säkularen und religiös orientierten Migranten verlaufen. Insbesondere in Deutschland, so wird belegt, hat die Mehrheitsgesellschaft zum Teil starke Vorbehalte gegen ein offensives Auftreten islamischer Organisationen und gegen deren Ansprüche auf Repräsentanz im öffentlichen Raum. Es wird diskutiert, wie mit fundamentalistischen Varianten des Islam umzugehen ist und auch, wie die Integrationsbereitschaft und Integrationsfähigkeit der Vertreter unterschiedlicher muslimischer Gruppierungen ausgeprägt ist. Die Referenten analysieren, in welchem Spannungsverhältnis die staatliche Schutzpflicht und die Pflicht zur Aufrechterhaltung der Sicherheit zu den Freiheitsrechten der Muslime steht. In detaillierten Einzeluntersuchungen gehen sie speziellen Fragen des Europarechts und des Verwaltungsrechts im Hinblick auf das Freizügigkeitsrecht für assoziationsberechtigte türkische Staatsangehörige, auf das Problem der Kompatibilität des islamischen Rechts mit der deutschen Rechtsordnung sowie auf sozialrechtliche Implikationen der im Islam praktizierten polygamen Ehe nach. Im Ganzen wird deutlich, dass sich sowohl an den Grundfragen als auch an den Einzelfragen ein rechtskulturelles Spannungsfeld auftut, das stets neu zu erörtern und zu bearbeiten ist. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-415-04302-2 / 978-3415043022 / 9783415043022

Verlag: Richard Boorberg Verlag

Erscheinungsdatum: 14.07.2009

Seiten: 128

Auflage: 1

Herausgegeben von Martina Haedrich

34,00 € inkl. MwSt.
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