Mythen – Sagen – Märchen
Eine Einführung mit exemplarischen Motivreihen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ergänzend zum Mythoshandbuch (2011) gilt die neue Publikation der weiteren fiktionalen Erzähltradition (folktale). Am Anfang steht ein Überblick zu ‚Märchenelementen‘ im antiken Mythos, die ein großes Basispotential für die spätere Sagen- und Märchentradition bieten. Dann wird die bekannte, zwischen Mythos und Märchen stehende Geschichte von Amor und Psyche (nach Apuleius) eingehend behandelt im Blick auf antike Mythen, neuere Märchen sowie die breite literarische und bildliche Rezeption bis zur Moderne. Es folgen genaue Bestimmungen zu Grundcharakter und Einzelkriterien speziell von mittelalterlichen Sagen und neuzeitlichen Märchensammlungen (z.B. Basile, Madame d’Aulnoy, Brüder Grimm; mit kritischer Revision von Lüthis ‚Märchenästhetik‘) sowie knappe Résumés zu Fabel, Legende, Novelle und ergänzend zum Roman. Diesen eher systematischen Ansatz erweitern in der zweiten Hälfte des Buches zehn exemplarische Motivreihen mit ausgesuchten Einzelbelegen vorwiegend aus dem antiken Mythos und der älteren Erzähltradition, die zugleich einige wichtige Ergänzungen zu den motivgeschichtlichen Standardwerken enthalten. Insgesamt ist diese Publikation als umfassende Einführung mit einer Fülle reizvoller Geschichten nicht nur für die Praxis von Universität und Fachwissenschaften konzipiert, sondern sie stellt auch eine Art Lesebuch für ein breiteres Publikum dar. Wissenschaftlich dominiert die Intention, im Anschluss an die Ergebnisse des Mythoshandbuchs einige Teilaspekte in der kontinuierlichen Gesamtentwicklung der europäischen Erzähltradition noch präziser zu erfassen, als dies in der bisherigen Sagen- und Märchenforschung geschah.weiterlesen
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