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Mythos ADHS

Konstruktion einer Krankheit durch die monodiszipinäre Gesundheitsforschung

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die Autorin zeigt am Phänomen AD(H)S auf, wie eine lineare biologisch-medizinische Erklärung zunächst dazu führt, ein Krankheitsbild zu konstruieren, das dann als Begründung für die Verabreichung von Psychopharmaka an Kinder herangezogen werden kann. Die hohe gesellschaftliche Toleranz gegenüber dieser Behandlung von Kindern ist geschichtlich beispiellos. Darüber hinaus macht sie darauf aufmerksam, dass durch diese Perspektive eine Betrachtung und Analyse des Verhaltens von Kindern in einer gänzlich veränderten Welt verhindert wird. Sie entwickelt ein alternatives Verstehensmodell, das das vielschichtige Bedingungsgefüge unmittelbar mit einbezieht. So sind auch individuelle Erfahrungen und Lebensgeschichten von Kindern immer in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu sehen. Bei Erwachsenen werden "Hyperaktivität" und Multi-Tasking-Fähigkeiten heutzutage positiv gewertet. Warum nicht auch bei Kindern? Insgesamt ein engagiertes Plädoyer für die Überwindung der medizinischen Defizitorientierung auf dem Weg zu einer pädagogischen, insbesondere schulischen Handlungsorientierung.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89670-953-0 / 978-3896709530 / 9783896709530

Verlag: Carl-Auer Verlag GmbH

Erscheinungsdatum: 01.02.2012

Seiten: 265

Zielgruppe: Pädagogen und Psychologen, Sozialarbeiter und -pädagogen, Kinder- und Familientherapeuten, Eltern, Kinderärzte, Selbsthilfegruppen

Autor(en): Claudia Roggensack

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