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Mythos Mariazell

Produktform: Buch

Mariazell ist nicht nur der größte österreichische Wallfahrtsort, sondern auch eine über die Grenzen hinaus „europäische Adresse“ für Pilger aus aller Herren Länder. Durch Jahrhunderte das ‚Reichsheiligtum‘ des Habsburgerreiches, entwickelte sich der Ort auch in der jüngeren Zeitgeschichte zu einem bedeutenden geistlich-spirituellen Zentrum. Zahlreiche Kunst- und Wallfahrtsführer vermitteln ein Bild dieser Wallfahrtsstätte. Gibt es aber nicht noch eine weitere Dimension auszuloten? Die Autorin Ingeborg Schödl versucht eine andere Annäherung und begab sich auf Spurensuche. Was macht den Mythos aus, der Mariazell umgibt? Von der Gründung bis heute wird im Wallfahrtsort Mariazell auch Kirchen- und Machtpolitik betrieben. Einst waren es die Angehörigen des Herrscherhauses, heute sind es die Vertreter des wirtschaftlichen- und politischen Lebens, die hierher pilgern, um den Segen für ihre Interessen zu erflehen. Nach 1945 fixierte in Mariazell die österreichische Kirche ihren künftigen Weg in der Zweiten Republik, gab es machtvolle Kundgebungen des Laienapostolates, wurde der Gnadenort eine geistige Klammer für Menschen dies- und jenseits des Eisernen Vorhanges. Jedem Buchkapitel ist ein Interview mit einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens angeschlossen. Wie diese die Ausstrahlung des Christentums auf das heutige Europa beurteilen, welche Rolle dabei Mariazell zukommt und wie ihre persönliche Beziehung zu diesem Gnadenort ist, ergibt eine zusätzliche Facette bei der Hinterfragung des Mythos von Mariazell.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7011-7567-3 / 978-3701175673 / 9783701175673

Verlag: Leykam

Erscheinungsdatum: 28.02.2007

Seiten: 164

Auflage: 1

Autor(en): Ingeborg Schödl

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