Die ikonische Wende trat vor mehr als 25 Jahren mit einer
radikalen These auf: Geist und Kultur sind nicht nur sprachlich,
sondern in ebenso fundamentaler Weise bildlich verfasst.
Gemälde, Filme und Fotografien, Karten, Diagramme und
Zeichnungen eröffnen eigenständige Zugänge zur Welt und zum
kollektiven Selbstverständnis der Menschen. Der Blick zurück ist
zugleich ein Blick nach vorne: Ist es gelungen, die traditionellen
Gräben zwischen Ästhetik und Wissenschaft zu verschieben?
Wie wird das Erbe der ikonischen Wende heute produktiv weiter
gedacht, welche blinden Flecken bestehen dabei aber auch
immer noch? Der Band geht diesen Fragen mit Perspektiven aus
Bild- und Medienwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte
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