Die Staatsverschuldung vieler Mitgliedsländer der Europäischen Union ist in den letzten Jahrzehnten stark angewachsen. Die damit verbundenen Risiken wurden in der Regel ignoriert, nationale und internationale Regelungen zur Kreditbegrenzung überschritten. Aus diesem Grund sowie zur Sicherung haushaltspolitischer Nachhaltigkeit wurde das bestehende europäische Regelwerk seit Ende der neunziger Jahre immer wieder kritisiert und Veränderungen vorgeschlagen. Demografische Projektionen lassen außerdem vermuten, dass steigende Staatsausgaben auch in Zukunft die öffentlichen Haushalte belasten und zusätzliche Kreditaufnahmen mit sich bringen. In der vorliegenden Arbeit werden die Bedeutung der Staatsverschuldung im deutschen und europäischen Rahmen dargestellt und Schwachstellen der derzeitigen Regelungen zur Begrenzung der Kreditfinanzierung analysiert. Dies ermöglicht es, einen Reformvorschlag für das europäische Regelwerk zu entwickeln, der die Einschränkung der Staatsverschuldung auf ein nachhaltiges Niveau durchsetzen könnte.weiterlesen