Nachhaltiges Webdesign
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wie hängt überhaupt das Thema Nachhaltigkeit und Webdesign zusammen?
Nachhaltigkeit ist nicht erst seit den neusten Prognosen des IPCC ein Thema, welches viele Menschen beschäftigt. Nachhaltiges Wirtschaften, nachhaltige Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung... alles schon häufig gelesen und gehörte Formulierungen. Im Web- bzw. Internetbereich dagegen wirkt der Begriff Nachhaltigkeit zu Beginn deplatziert. Die "Kostenlosmentalität" bei der Nutzung digitaler Inhalte wird hier ebenso mit reinspielen, wie der abstrakte Zusammenhang von Internetnutzung und damit zusammenhängendem Ressourcenverbrauch.
Wer weiß schon, dass das Internet an sich zu den 7 größten CO2 Emittenten der Welt gehört und sich ungefähr auf dem Verbrauchslevel von Deutschland befindet? Oder dass die durchschnittliche mobile Webseite doppelt so viele Daten benötigt, als von wenigen Jahren? Oder dass die immer größer werdenden Rechenzentren Prognosen nach bis 2030 spürbar mehr Strom verbrauchen werden - je nach Szenario bis hin zu einer Vervielfachung? Oder dass viele wichtige Informationswebseiten für den Krisenfall schlecht oder gar nicht gerüstet sind?
Kein Internet ist auch keine Lösung
Konsequenterweise ist kein Internet auch keine Lösung. Wer würde denn heutzutage noch ohne auskommen wollen? Zu viele Bereiche des Lebens würden gar nicht mehr möglich sein. Von naheliegenden Dingen wie Onlinevideoplattformen oder Streaming-Angeboten, über das Onlinebanking oder die Möglichkeiten Steuer- und Behördenangelegenheiten bequem vom heimischen Rechner zu erledigen, bis zu alltäglicher Kommunikation via E-Mail, Messagingdiensten oder Videochat oder ein Onlineeinkauf. Die Internet of Things sowie der wirtschaftlich-industrielle Bereich kommen noch dazu.
Auswirkungen auf den User
Der Klimawandel an sich ist eine immer noch in viele Köpfen sehr abstrakte Problematik. Doch wie können sich nicht nachhaltige Webseiten überhaupt auf den Nutzer auswirken? Zusammengefasst: negativ! Denn solche Webseiten brauchen lange zum Laden, sind schwer zugänglich und als User findet man sich nur schlecht zurecht, sind bei schlechter Netzanbindung kaum nutzbar und sorgen für eine spürbar geringere Akkulaufzeit. Also doch sehr konkrete Dinge, die uns als Nutzer des Internets mehr als nur ein bisschen stören können.
Und als Webseitenbetreiber? Auch hier werden wir die negativen Auswirkungen spüren. Schlechtere conversion rates, hohe Absprungraten, schlechtere Rankings bei Google & co (Stichwort Core Web Vitals). Alles Dinge, die wir natürlich so nicht sehen wollen.
Was lässt sich besser machen?
Tom Greenwood zeigt in seinem Buch sehr anschaulich auf, welche Optionen zu Verbesserung es gibt, von den strategischen Entscheidungen der Wahl des richtigen Hosters oder dem Einsatz von CDNs, über Usability-Verbesserungen bis zu kleinteiligen technischen Optimierungen, wie z.B. die Verkleinerung von Webfont-Dateien oder die Nutzung von Unschärfeeffekten zur Bildverkleinerung.
Daneben geht der Autor auch darauf ein, wie man sich als Dienstleister oder Agentur positionieren kann, um nachhaltiges Webdesign erfolgreich an den Kunden zu bringen und für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Zahlreiche Praxisbeispiele untermauern, dass Tom Greenwood viel Erfahrung auf dem Gebiet hat. Diese gibt er kompakt, praxisnah und ohne unnötige Längen an den Leser weiter.
Denn ganz unabhängig von zu erwartenden Effekten des Klimawandels: ein schnelleres, resilienteres und besser Internet ist in unser aller Interesse!weiterlesen
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