Nach der Finanzkrise sind der Erhalt und die Stabilität des Finanzsystems die bedeutendsten Ziele der Krisenpolitik am Finanzmarkt und zugleich Gegenstand und Rechtfertigung zahlreicher Regulierungsvorhaben. In diesem Zusammenhang ist der Begriff „Nachhaltigkeit“ – gerade auch in der Finanzdienstleistungsbranche – zu einem Modewort geworden, das helfen soll, verloren gegangenes Vertrauen in ihre Aktivitäten zurückzugewinnen. Doch was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit im Bankensektor? Das Werk greift die Diskussion um diesen vielfach unreflektiert verwendeten Begriff auf und überträgt sie in die finanzmarktrechtliche Wissenschaft, in der bislang ein Defizit an theoretischen Ideen und Konzepten zu diesem Thema herrscht. In wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Darstellungen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven wird der Frage nachgegangen, ob es einen einheitlichen Nachhaltigkeitsbegriff in der Finanzdienstleistungsbranche geben kann, ob der Gesetzgeber entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen hat und was – außerhalb der gesetzlichen Vorgaben – Triebfeder für eine nachhaltige Unternehmensführung im Bankensektor sein kann. Dabei werden nicht nur nationale Banken und die nationale Gesetzgebung in den Blick genommen, sondern ebenso die europäische Regulierung sowie internationale Standards erfasst.weiterlesen