Nachweis zirkadianer Leistungsschwankungen bei manuellen Montagetätigkeiten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Leistungsfähigkeit des Menschen ist im Tagesverlauf Schwankungen unterworfen. Dieser Sachverhalt wurde in der 1960er Jahren erstmals als „Physiologische Leistungskurve“ beschrieben. Die Leistungskurve nach GRAF basiert auf einer Studie über die Häufigkeit von Ablesefehlern in einem schwedischen Gaswerk im Tagesverlauf.Auf Basis dieser Studie entwickelte GRAF ein zur Fehlerhäufigkeitskurve entgegengesetztes Näherungspolynom, mit welchem erstmals ein funktionaler Zusammenhang zwischen menschlicher Leistung und Tageszeit hergestellt wurde. Als Kritikpunkt an der Leistungskurve nach GRAF ist exemplarisch die fehlende Differenzierung der Menschen nach Biorhythmus (Morgen- und Abendtyp) zu nennen. Zudem enthält das Ablesen von Gaszählern keine wesentliche körperliche Komponente. Eine Analyse zirkadianer Leistungsschwankungen des Menschen in der industriellen Montage ist bislang noch nicht explizit untersucht worden. Mit der vorliegenden Arbeit soll diese Lücke geschlossen werden. Anhand eines geeigneten industriellen Arbeitssystems werden erstmalig zirkadiane Leistungsschwankungen bei manuellen Montagetätigkeiten in Abhängigkeit unterschiedlicher Einflussfaktoren (z. B. „Geschlecht“, „Alter“, „Biorhythmus“) erfasst und analysiert. Der Zusammenhang zwischen Leistungsschwankungen und den ermittelten Einflussfaktoren wird mit einem datenanalytischen Verfahren statistisch abgesichert. Abschließend werden Anwendungsgebiete (z. B. Schichtarbeit, Taktanpassung) für eine Nutzbar-machung der nachgewiesenen Leistungsschwankungen erfasst und Potentiale zur Berücksichtigung aufgezeigt.weiterlesen
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