Dank der Enttabuisierung des Themas Tod hat in den letzten Jahren die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen erfreulich zugenommen. Eine Vielzahl von Helfern und Organisationen erfüllt diese wichtige Aufgabe besonders dort, wo keine Angehörigen sie übernehmen können. Sind aber solche verhanden, werden sie weitgehend allein gelassen. Dass auch die Angehörigen Kranker, Sterbender und Gestorbener eine Begleitung und Betreuung dringend notwendig haben, wird weithin nicht erkannt. Sie sind oft nicht in der Lage, in rechter Weise mit dem nahenden Tod umzugehen und Störungen in der Beziehung zu dem Sterbenden aufzuarbeiten. Und hat der Tod das Geflecht der sozialen Beziehungen zerschnitten, beginnt für die Betroffenen oftmals ein Leidensweg, der Jahre dauern und die Beziehungen zum Familien- und Freundeskreis massiv beeinflussen kann.
In dem vorliegenden Band nimmt der Autor, ein bekannter Ehe- und Familientherapeut, die Situation der Angehörigen auf. In gut verständlicher Sprache zeigt er Wege, um ihnen angemessen begegnen zu können. Gerade die zahlreiche Beispiele aus der Praxis sowie die gezielten Aufgaben und Impulse machen den Band zu einem wichtigen Informations- und Arbeitsbuch für alle, die Angehörige von Sterbenden oder Gestorbenen stützen und ihren Trauerprozess positiv beeinflussen wollen.weiterlesen