Nahrung nach Norm
Regulierung von Nahrungsmittelqualität in der Industrialisierung 1871–1914
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Gammelfleisch, verseuchte Babynahrung, BSE – dies sind nur wenige Beispiele für immer wiederkehrende Schreckensmeldungen über die gegenwärtige Lebensmittelproduktion. Die Verbraucher sind heute kaum noch in der Lage, die Qualität ihrer Nahrungsmittel zu beurteilen, sie müssen deshalb tagtäglich Vertrauen aufbringen. Diese Konstellation ist jedoch kein neuartiges Kennzeichen der jüngsten Zeit, sondern bildete sich bereits in der Industrialisierung heraus. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand eine neue Sensibilität gegenüber Nahrungsmittelverfälschungen, die sich in einer breiten öffentlichen Debatte niederschlug. Ursächlich war der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel: Die wachsende Distanz zwischen Verbrauchern und Produzenten, die zunehmend industrialisierte Produktion sowie die unzähligen neuartigen Produkte und Zusatzstoffe erzeugten ein Gefühl der Unsicherheit. Gleichzeitig veränderte der Aufstieg der Ernährungsforschung den Blick auf die Nahrungsmittel.weiterlesen
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