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Namen: Benennung — Verehrung — Wirkung

Positionen der europäischen Moderne

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Dass jedes Ding von Natur aus seine richtige Benennung erhalten habe, ist – seit Platon – Voraussetzung für ein Sprachverständnis, das von einer natürlich motivierten und unmittelbaren Beziehung zwischen Name und Ding ausgeht. Eine solche Namenstheorie impliziert, daß der Name im Ding schon vorhanden sei, dass er nur noch gefunden und extrahiert werden müsse. Religiös motivierte Namenskonzeptionen dagegen scheinen in eine etwas andere Richtung zu zielen. Hier ist es eher der Name, der das Ding, die Person oder die Sache prägt oder gar hervorbringt. Mythopoetische und religiöse Namenskonzepte spielen in der Sprachphilosophie und Literatur der Moderne eine prominente Rolle, und dies, obwohl diese Konzepte in deutlichem Widerspruch zu jenen – seit Ferdinand de Saussure tonangebenden – Sprachtheorien stehen, die von der Konventionalität und Arbitrarität des Zeichens ausgehen. In den Beiträgen des Bandes wird jene Kehrseite der modernen Sprachwissenschaft untersucht, für die Namensphilosophie und Onomatopoetik stellvertretend stehen können. Diskutiert wird, worin die Attraktivität dieser Namenskonzepte im Einzelfall bestand und welche Ausprägungen diese Konzepte in concreto erfuhren. Ausgehend von der Rolle des Namens (als sprachtheoretisches Konzept) in philosophischen, literarischen und politischen Texten der Moderne werden mit Benennung, Verehrung und Wirkung drei Dimensionen des Namens untersucht.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86599-077-8 / 978-3865990778 / 9783865990778

Verlag: Kulturverlag Kadmos Berlin

Erscheinungsdatum: 31.12.2008

Seiten: 304

Autor(en): Sylvia Sasse, Tatjana Petzer, Franziska Thun-Hohenstein, Sandro Zanetti

26,90 € inkl. MwSt.
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