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Natur in politischen Ordnungsentwürfen der Vormoderne

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Von der Antike bis an die Schwelle der Moderne wurden politische Ordnungen immer wieder im Rückgriff auf die schillernde Semantik von ›Natur‹ bestimmt. Was lange Zeit als obsolet galt, erlebt in der politischen Rhetorik unserer Tage eine erstaunliche Renaissance. Durch die Rekonstruktion der politischen Funktionalisierung von Natur in einem weiten Spektrum historischer Fallbeispiele bieten die Beiträge des Bandes eine Archäologie heutiger Debatten. In der Geschichte wurde Natur zum einen als normatives Modell herangezogen, um politische Ordnung zu legitimieren, zum anderen erschien sie als eine anarchische Gegenkraft, die durch politisch-kulturelle Ordnungsleistungen gezähmt werden muss. Zudem gilt: Wer sich in politischen Diskussionen auf Natur beruft, unterstellt Gegebenheiten, die sich menschlicher Verfügungsmacht entziehen. Sowohl aus ihrer Doppeldeutigkeit wie aus dem Phantasma ihrer Unverfügbarkeit gewinnt die Berufungsinstanz Natur in politischen Diskussionen ihre besondere rhetorisch-argumentative Stärke.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8467-6313-1 / 978-3846763131 / 9783846763131

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 28.03.2018

Seiten: 224

Auflage: 1

Beiträge von Michael Stolleis, Oliver Marchart, Mariacarla Gadebusch Bondio, Margarete Zimmermann, Romedio Schmitz-Esser, Helen Watanabe-O'Kelly, Neil Forsyth, Oliver Bach, Dominic J. O’Meara, Hugh G. M. Williamson, Jill Mann
Herausgegeben von Beate Kellner, Andreas Höfele

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