Die grossformatige Publikation umfasst Bilder der vier Naturelemente in verschiedenen Drucktechniken: luftige Wolkenbilder in Graphit, Pastell und Holzschnitt, dickichtartiges Gestrüpp in Linolschnitt, Wasseroberflächen in Lithografie, Mezzotint und Aquatint, sowie feuerartige Sporenbilder als Tintenstrahl- und Naturselbstdrucke. Texte von Ernst Halter, Susanne Pollack, Dorothea Strauss und Dominique von Burg weisen auf verschiedene Aspekte des Schaffens des Schweizer Künstlers Georges Wenger (*1947) hin. Fritz Franz Vogel kontextualisiert in einem umfangreichen Essay die künstlerischen Formen der vier Elemente im zeitgenössischen Kunstschaffen. Für die grossformatigen Linolschnitte von Dickicht, Gestrüpp und Naturwald nutzt Wenger ganz verschiedene Werkzeuge der Stech- und Schneidtechnik, um den Eindruck von Halbtonfotografien zu erzeugen, obwohl es nur eine einzige Druckfarbe gibt. Die Magie der Sujets entsteht nicht nur durch die meditative Arbeit beim Schneid- und Druckprozess, sondern auch durch die Motivik selber: Das Unterholz mit seinem rhizom- und palimpsestartigen Wirrwarr paraphrasiert auch die Komplexität der Natur, des Lebens an sich.weiterlesen