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Nebenfolgen in der Geschichte

Eine historische Soziologie reflexiver Modernisierung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Wenn es um so scheinbar einfache Phänomene in der Geschichte geht, wie Ereignisse, die Wandel herbeigeführt haben, dann fehlen dem Historiker oftmals die Worte dafür, wie ein solcher historischer Bruch zu erklären ist. Denn Wandel ist auf den zweiten Blick ein doch überaus kompliziertes historiographisches Konstrukt, das nicht nur im Nachhinein als solches erscheint, sondern auch von Zeitgenossen als einschneidende Veränderung der Lebenswelt wahrgenommen wird. Die Hauptthese dieses Essays lautet, dass es insbesondere nicht-intentionale Nebenfolgen sind, deren bewusste Reflexion eine besondere Form von Zeitwahrnehmung konstituieren, die - unabhängig von der chronologischen Verortetheit eines solchen Ereignisses - einen Modernisierungsprozess darstellt. An vier historischen Umbruchsereignissen - der Krise des Historismus um 1900, der Französischen Revolution, der Reformation Luthers und der Entstehung der Athener Demokratie im 5. Jahrhundert v.Chr. - werden die strukturellen Ähnlichkeiten aufgezeigt, bei denen Nebenfolgen eine entscheidende Rolle spielen. Auf diese Weise wird für eine Verbindung von gegenwärtigen Theorien der Soziologie mit der Geschichtswissenschaften geworben, die Vergangenheit und Moderne in eine neue Beziehung miteinander bringen soll. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-040474-6 / 978-3110404746 / 9783110404746

Verlag: De Gruyter Oldenbourg

Erscheinungsdatum: 17.11.2014

Seiten: 141

Auflage: 1

Autor(en): Benjamin Steiner
Vorwort von Ulrich Beck.

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