Neisse 1914-1918
Kultur, Literatur und Alltag einer oberschlesischen Stadt im Ersten Weltkrieg
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die oberschlesische Stadt Neisse, angesichts ihrer prächtigen Barockarchitektur lange als das »Schlesische Rom« gepriesen, gewann während mehrerer Jahrhunderte bewegter Geschichte das unverwechselbare Profil, wobei zwei Komponenten ausschlaggebend waren: Als ehemaliger Residenzsitz der Breslauer Fürstbischöfe übte die katholische Kirche beträchtlichen Einfluss auf das Leben der Bewohner aus, die stete Gegenwart von Militärs aus der ansehnlichen preußischen Festung inmitten der Stadt, die eine Garnison beherbergte, prägte ebenso den Alltag der Metropole an der Glatzer Neiße.
Den sich in den Kriegsjahren 1914 bis 1918 vollziehenden Veränderungen im Alltag der Menschen, deren Spannweite von Anstrengungen zur Bewältigung vollkommen unerwarteter Probleme infolge des Kriegsgeschehens bis hin zur Sicherstellung eines dabei erstaunlich vielfältigen intellektuellen und kulturellen Lebens reicht, hatte die Forschung bislang keine Beachtung geschenkt. Die vorliegende Untersuchung nutzt vor allem bisher unerschlossene Quellen und unbeachtet gebliebene Archivmaterialien, um hier Abhilfe zu schaffen und ein für die Zeit des Ersten Weltkrieges in Neisse faktengesättigtes und sachkundig kommentiertes Panorama zu präsentieren.
Ein umfangreiches und erschöpfendes Werk über eine erstaunliche Entwicklung einer Stadt in der Umbruchzeit des Ersten Weltkrieges. Einladend und lesbar, überaus empfehlenswert.
(Prof. Dr. Wojciech Kunicki)weiterlesen
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