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Neo-Extraktivismus in Bolivien

Produktform: Buch

Die Rohstoffe Boliviens, die seit über 500 Jahren ausgebeutet und meist ohne Weiterverarbeitung exportiert werden, haben kaum zu Wohlstand und Gerechtigkeit in diesem lateinamerikanischen Land beigetragen. Seit 2006 nutzt eine „linke“ Regierung unter Evo Morales die Ausbeutung der Rohstoffe, um Armut zu bekämpfen, vor allem aber, um politische Legitimität zu erzeugen und ihre Macht für weitere Jahre zu sichern. Dabei werden jedoch ökologische Aspekte vernachlässigt. Auch aus ökonomischer Sicht dürfte eine so starke Ausrichtung auf die Extraktion von nicht erneuerbaren Ressourcen kaum erfolgreich sein. Zumindest müssten die Einnahmen stärker für Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Bildung und Infrastruktur sowie den Ausbau einer weiterverarbeitenden Industrie verwendet werden. Dieses Buch ist aus einem interdisziplinären und internationalen Seminar von bolivianischen und deutschen Studierenden in La Paz hervorgegangen. Beleuchtet werden die sozialen, politischen, ökologischen und kulturellen Aspekte der Rohstoffausbeutung. Zugleich werden sozialethische Kriterien erläutert, aus deren Sicht die Strategie des Neo-Extraktivismus ethisch beurteilt werden kann. Am Ende geben die Herausgeber Empfehlungen für eine andere, stärker ökologisch und sozial ausgerichtete, „nachhaltige“ Politik der Rohstoffausbeutung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-402-10650-1 / 978-3402106501 / 9783402106501

Verlag: Aschendorff

Erscheinungsdatum: 10.12.2018

Seiten: 333

Herausgegeben von Gerhard Kruip, Dietmar Müßig, Raphael Zikesch

29,80 € inkl. MwSt.
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