Netzwerk Europa
Wie ein Kontinent durch grenzüberschreitende Mobilität und Kommunikation zusammenwächst
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Eurokrise, Brexit, wachsender Populismus – Europa scheint seit einigen Jahren nur noch im Krisenmodus. Waren die Eliten lange in einem pro-europäischen Konsens geeint und die Masse der Wähler stillschweigend zustimmend, sind heute selbst die Politiker uneins, ob die Zukunft in weiterer politischer Integration oder einem Rückzug auf die Nationalstaaten liegt. Angesichts der ins Stocken geratenen politischen Dynamik übertrifft die politikwissenschaftliche Integrationsforschung derzeit an Ernüchterung sogar die soziologische. Für letztere galt lange die Formel: Europa integriert sich politisch, aber eine europäische Gesellschaft entsteht nicht. Europa sei daher nur eine Angelegenheit der Politiker und Experten, nicht der breiten Bevölkerung. Vor diesem pessimistischen Hintergrund zeigt unser Buch auf, wie sehr Europa in den letzten Jahrzehnten auf dem Weg zu einer immer engeren Union der Bürger und Bürgerinnen vorangekommen ist. Fast unbemerkt von Öffentlichkeit und Wissenschaft hat sich Europa „von unten“, durch grenzüberschreitende Aktivitäten der Leute, sozial integriert. Mit anderen Worten: Es gibt massenhaft Prozesse der europäischen Vergesellschaftung, die sich zum Netzwerk Europa verdichtet haben - keine supranationale Gesellschaft im klassischen Sinne, sondern ein Verdichtungsraum personeller Mobilität und Kommunikation. Das Buch widmet sich dieser europäischen Vergesellschaftung anhand von vier transnationalen Aktivitäten der Leute: grenz-überschreitende Mobilität in Form von Migration, Auslandsstudium und Tourismus sowie grenz-überschreitende Kommunikation in Form von Telefonie. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich über mehr als ein halbes Jahrhundert.
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