NEUE DIALOGE
Tibor Pogonyi, Marten Kirbach
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ein künstlerischer Dialog zwischen den Malern Tibor Pogonyi und Marten Kirbach, der den historisch gewachsenen Dualismus zwischen der abstrakten und figurativen Malerei zur Makulatur werden lässt. Im Zentrum steht der existenzielle Kampf der Malerei und des Menschen in Zeiten der Digitalmoderne. So fordern Kirbachs abstrakte Arbeiten in einer Alltagswelt, die durch Beschleunigungserfahrungen, virtuelle Realitätskonstrukte und die Zerrissenheit des Innen und Außen geprägt ist, zur unbedingten Kontemplation und der Hinterfragung der eigenen Wahrnehmung auf. In der kritischen Auseinandersetzung mit der Malerei per se und ihrer Mittel stellt er dem Betrachter eine ebenso ambivalente Bildwirklichkeit gegenüber, die mit ihren Überlagerungen, perspektivischen Brüchen, räumlichen Verspannungen, Überschneidungen und Durchdringungen das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit, von Abbild und Bild, von Illusion und Realität neu auszudifferenzieren versucht.
Die Formensprache der Alten Meister aufgreifend, entwickelt Tibor Pogonyis vibrierende Malerei auf den Betrachter eine Sogwirkung, der sich dieser kaum entziehen kann. Er setzt sich in seinen Werken mit den existenzialistischen Fragen des Menschseins sowie der Malerei auseinander. Entsprechend setzt er in seinen Gemälden der Perfektion seiner technischen Meisterschaft ganz gezielt – auf formaler wie auf inhaltlicher Ebene – die Betonung des Unvollkommenen, des Unvollendeten und des Bruchs entgegen. Vor dem Hintergrund einer durch Algorithmen und künstliche Intelligenz entmythologisierten und durchrationalisierten Digitalmoderne erscheint seine ebenso bildgewaltige wie mystisch aufgeladene Malerei als radikaler Gegenentwurf, die mit der Wucht ihres Pathos den Menschen zu den Wurzeln seines Seins und der eigenen Identität zurückführt.weiterlesen
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