Neue Heimat Down Under
Die Migration jüdischer Displaced Persons nach Australien
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde Deutschland zum vorübergehenden Zufluchtsort für rund 200.000 Überlebende der Shoa. Bleiben wollten die Menschen im „Land der Täter“ jedoch nicht: Die Mehrheit sehnte sich nach einem eigenen Land. Doch der Staat Israel wurde erst im Mai 1948 gegründet. Manche träumten aber auch von einer Zukunft in den USA, in Kanada oder Australien. Die westliche Welt war zwar bereit, das schwere Verfolgungsschicksal der Juden anzuerkennen, aber lange Zeit nicht willens, ihnen ein neues Zuhause zu geben. Auch die australischen Behörden ließen in der unmittelbaren Nachkriegszeit nur einige Hundert ins Land, obwohl der australische Einwanderungsminister Arthur Calwell im Sommer 1945 versprochen hatte, „alles zu tun, um die Einreise dieser unglücklichen Überlebenden von Dachau, Belsen, Buchenwald und Auschwitz zu beschleunigen“. Dennoch gestattete die australische Regierung bis Mitte der 1950er Jahre letztlich über 17.000 Shoa-Überlebenden die Einreise nach Down Under. Der Autor sprach mit Zeitzeugen, die seit über einem halben Jahrhundert in Sydney und Melbourne eine Heimat gefunden haben, und recherchierte in australischen sowie US-amerikanischen Archiven. Auf Grundlage dieser umfangreichen Forschungen ist es nun möglich, die hierzulande kaum bekannte Geschichte der Migration von Shoa-Überlebenden nach Australien zu erzählen. Dem Band liegt eine DVD der TV-Dokumentation Destination: Down Under bei.weiterlesen
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