In den Diskussionen um Migration und Integration werden die sozialen Alltagsrealitäten von zugewanderten Menschen kaum ernsthaft thematisiert. Die Arbeiten von Maruša Krese und Meta Krese setzen dazu einen Kontrapunkt. Die beiden Künstlerinnen haben das Gespräch mit MigrantInnen aus der Türkei gesucht. Sichtbar gemacht werden verborgene Lebensgeschichten, die keinem geschönten, aber immer respektvollen Blick geschuldet sind.
Gewollt oder nicht gewollt: Migration ist unwiderruflich Alltag. Das können wir aus den Alltagsgeschichten, die uns erzählt werden, lernen, vor allem die Aufnahmegesellschaft sollte dies lernen. Immerhin steht damit die Frage der Menschenrechte, der Zugehörigkeit jenseits nationalistischer Grenzziehungen an, in den Worten Maruša Kreses die Frage danach, was Menschen gerecht wird, in all ihrer Verschiedenheit, konkret und alltäglich.
weiterlesen