intrinsische süßigkeit beschäftigt sich mit Tieren, Kosmologie, Informationstheorie, Flirts in zwielichtigen Kneipen und den Versuchen, Reisetagebücher zu schreiben. Der Moormaulwurf, ein wichtiges Motiv, ist ein Maulwurf, der eben im Moor lebt und dessen Gänge darum im flüssigen Morast hinter ihm stets sofort wieder einstürzen, weswegen er sie immer nur für den Moment gräbt. So funktionieren auch die Gedichte von intrinsische süßigkeit: Die Zitate von PC-Nutzer_innen-Oberflächen, des Fernsehens, aus systemtheoretischen Texten, Popsongs und Kneipengesprächen reduzieren die Komplexität der Welt auf ein – jeweils für nur den Moment eines Gedichts – schreibbares, lesbares und verstehbares Maß und zeitigen so sperrige, wütende und vor allem sehr liebevolle Lyrik.
wir müssten eben alle alles
durchliken
durchfaven
durchplussen
durchstarren
und das netzwerk würde uns sagen
friends won’t know you’ve starred themweiterlesen