Neue Wege der Sozialdemokratie
Dänemark und Deutschland im Vergleich (1982 – 2002)
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Als in der Mitte der siebziger Jahre die lange Welle der wirtschaftlichen Prosperität im Europa der Nachkriegszeit zu Ende ging, als alte Steuerungsstrategien nicht mehr zu greifen schienen, wurden die regierenden Sozialdemokraten das erste Opfer dieser Entwicklung. 1976 . wurden die schwedischen Sozialdemokraten nach 44 Jahren Regierungszeit erstmals in die Opposition verbannt; 1979 folgte die britische Labour Party, zwei Jahre später die norwe gischen Sozialdemokraten und 1982 die deutsche SPD. Der Soziologe Ralf Dahrendorfbrach te diese Entwicklung schnell auf den Begriff und sprach vom "Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts", dem nun die "Dekade Schumpeters", die Periode des schöpferischen privaten Unternehmertums folge. Die achtziger Jahre unter der politischen Meinungsführerschaft Thatchers und Reagans schienen dies auch sehr eindrucksvoll zu bestätigen. Doch schon eine weitere Dekade danach blamierte die politische Entwicklung der neunziger Jahre die Kurzatmigkeit und den säkularen Gestus der Untergangstheoretiker. Die meisten sozialdemokratischen Parteien hatten sich in der Opposition erholt, regeneriert, ge wandelt und wurden erneut in die Regierungen der meisten Länder Westeuropas gewählt. Die schwedischen, dänischen, britischen, deutschen, niederländischen, französischen und portu giesischen Sozialdemokraten und Sozialisten kehrten an die politische Macht zurück. Am Ende des 20. Jahrhunderts regierte die Sozialdemokratie in Europa. Damit war aber Dahren dorfs Prognose noch nicht endgültig erledigt. Die Fragen, die sich seitdem stellen, lauten: Haben die sozialdemokratischen Parteien sich tatsächlich regeneriert? Wie und in welche Richtung haben sie sich gewandelt? Sind sie überhaupt noch in der Lage, "sozialdemokrati sche Politik" im 21.weiterlesen
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