Neuenkirchen in der Moderne
Eine Reise in die Geschichte einer münsterländischen Gemeinde
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Was ist das Besondere an Neuenkirchen? Was macht die Geschichte des Ortes und seiner Menschen aus? Anlässlich der 775. Wiederkehr des Gründungsjahres der Pfarrei erscheint der abschließende zweite Teil eines neu erarbeiteten Geschichtsbuchs über die münsterländische Gemeinde.
Das Buch nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit und bietet tiefe Einblicke in das Werden der kirchlichen, gesellschaftlichen und kommunalen Strukturen – von Kaiserzeit bis Konsumzeitalter, von Neuromanik bis Nationalsozialismus und von Gründerzeit bis Gegenwart.
In vier Kapiteln werden verschiedene Stationen dieser Reise mit Leben gefüllt: Armut, Auswanderung, Denkmale, Diktatur, Erinnerung, Gemeindebildung, Juden, Katholiken, Krankheit, Krieg, Kultur, Modernisierung, Parteienlandschaft, Vereine, Vertreibung und Verwaltung.
Das Buch widmet sich, wie der Titel verrät, „Neuenkirchen in der Moderne“. Betrachtet wird also vorwiegend die Geschichte der münsterländischen Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert. In vier umfangreichen Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Lebens der Menschen beleuchtet.
Umfang- und materialreich geht der Autor unter anderem auf die Verankerung der nationalsozialistischen Diktatur vor Ort ein und schildert die ersten zaghaften Schritte zur jungen Demokratie in der Nachkriegszeit.
Daneben beschäftigt sich das Buch in einem weiteren Schwerpunkt mit den Gegensätzen zwischen Norm und Abweichung. Kreyenschulte zeigt unter anderem den Umgang mit den Katholiken während des Kulturkampfes der 1870er und 1880er-Jahre, mit den Juden in der NS-Zeit und mit den Heimatvertriebenen, aber auch mit Themen wie Krankheit, Armut und Verwahrlosung.
Ein weiterer Abschnitt ist dem Erinnern und dem Vergessen gewidmet. Gefragt wird, wie die Gemeinde ihre eigene Identität gewann und behauptete und welche Geschichte sie – z. B. im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 700., 725. und 750. Bestehen der Pfarrgemeinde – über sich selbst erzählte.
Abschließend wirft der Autor noch einen Blick auf die verschiedenen Kulturen im Dorf, den Bauerschaften und der Gemeinde, die besonders im Vereinswesen zum Vorschein kamen und auch miteinander sowie mit dem Staat konkurrierten: Dabei wird insbesondere den Schützen, den Sportlern, den Sängern, den Arbeitern und den katholischen Vereinen Raum gegeben.weiterlesen
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