Allgemeine Pathologie beinhaltet eine unmittelbar auf den Patienten bezogene, allgemeine Krankheitslehre. Die Ausbildung verfolgt das Ziel, dem angehenden Tierarzt wesentliche “Bausteine” für ein “medizinisches Denkgerüst” zu vermitteln, dessen Effizienz sich im Rahmen der weiteren Ausbildung sowie der späteren Tätigkeit erweisen muß. Für die Veterinärmedizin ergibt sich - im Gegensatz zur Humanmedizin - darüber hinaus die Notwendigkeit einer tierartlich vergleichenden Darstellung hinsichtlich Ursache (Ätiologie) und Verlauf (kausale und formale Pathogenese) von Erkrankungen, d.h. die Berücksichtigung speziesspezifischer Reaktionsweisen. Das sehr umfangreiche Fachgebiet erweist sich, am Anfang der klinischen Ausbildung im Studium, häufig als nicht leicht zugänglich und unübersichtlich, obwohl es zumeist schnell als “tiermedizinisch” relevant erkannt wird. Die Aufgabe der Vorlesung ist es, den Stoff zu gliedern, Akzente zu setzen, Schwerpunkte zu definieren und vor allem Zusammenhänge aufzuzeigen.
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