Nicht von Pappe!
Zehn Jahre Neue Galerie im Haus Beda
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Martin Spengler erstellt aufgrund detailgetreuer Vorzeichnungen in teils monatelanger Arbeit aufwendige, aus einem festen Block verklebter Wellpappe geschnittene Reliefs. Deren klar erkennbare architektonische Strukturen wirken aufgrund der Wechselwirkung zwischen der weißen Grundierung und den mit Graphit betonten Schnittkanten leicht flirrend. Sie pulsieren in sich. Werner Müller malt, kreiert plastische Objekte und erschafft raumbezogene Installationen. Seine Pappe-Objekte sind meist mimetischer Natur. Neben der Form und dem Verhältnis von Innen und Außen interessiert ihn deren Oberflächenbehandlung. Der in China und Deutschland ausgebildete Künstler Xue Liu verwendet Pappe oft als Malgrund für seine Portraits und Menschdarstellungen wie Ruderer, Jogger und exzentrische Flaneure: Ohne Vorzeichnung, mit wenigen, treffenden Pinselstrichen bringt er sie auf den Karton. Bei Simon Schuberts (*1976) präzisen Papierfaltungen von Ballsälen und mächtigen Treppenhäusern handelt es sich um zarte Reliefs. Diese suggerieren mit Hilfe von Licht und Schatten ein dreidimensionales Erleben der klassischen, menschenleeren Interieurs. Abwesenheit, Verschwinden und die innere Wahrnehmung von Erinnerung werden thematisiert. Werner Haypeter, der mit Martin Noël befreundet war, arbeitet stets abstrakt. Seine austarierten Papierarbeiten handeln vom Material, vom Raum, von Farbe und Licht, ihren Eigenschaften und Beziehungen und sind aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt. André Schweers arbeitet heute vorwiegend mit Papierguss: pur in weiß wie in der Werkserie Scripturale oder mittels Zugabe von Pigmenten in expressiven Farben. Seine Folianten und Bildblöcke der Bibliotheca conservata sind »Erinnerungsmodelle« und symbolisieren alte kostbare Bücher.
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Nicht von Pappe! Zehn Jahreweiterlesen
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