Mit dem Nicolas-Born-Preis 2020 zeichnet das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Schriftstellerin Judith Schalansky aus. Im Atlas der abgelegenen Inseln (2009) und dem Verzeichnis einiger Verluste (2018) erfindet sie neue literarische Gattungen, mit denen sie Konstellationen von Gegenwärtigem und Vergangenem eigenwillig und lustvoll erforscht. Der Atlas wurde wie der ›Bildungsroman‹ Der Hals der Giraffe (2011) auch für Bühne und Hörbuch produziert. – Thilo Krause erhält den Nicolas-Born-Debütpreis für seinen Roman Elbwärts (2020). Es ist eine Erinnerung an die Kindheit und Jugend im Elbsandsteingebirge, die sich mit einer völlig veränderten Gegenwart kaum noch vereinbaren lässt. Damit ist eine neue Form diskreter politischer Prosa entstanden, die subtiler wirkt als laute Anklagen, Appelle und Parolen.weiterlesen