"Nie habe ich erfahren, wofür das alles geschah ..."
Fünf Jahre zwischen Sachsen, Protektorat, Ostmark und Georgien
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Heinz Fischer, Jg. 1928, wurde 1945 im Alter von 16 Jahren dem SS-Regiment Konopacki zugeteilt, erlebte den Gegenangriff zur Wiederherstellung des Frontvorsprungs des Panzerkorps Feldherrenhalle im Raum Altlichtenwarth sowie Rückzugsgefechte an die Thaya bei Hrab.tice, Grafendorf/Laa.
Hans Fischer, wurde im April 1945 ebenfalls 16-Jährig und im Gegensatz zu Heinz Fischer, keinem militärischen Truppenteil mehr zugehörig, sprich einheitslos (!), mit 30 weiteren Jugendlichen vom Truppenübungsplatz Kynschlag, Protektorat, im Eisenbahntransport über Prag ins Frontgebiet an der niederösterreichisch-tschechischen Grenze verbracht und einfach seinem Schicksal überlassen.
Zwischen, Soldaten, die noch halbe Kinder waren, ideologischer und materieller Auflösungserscheinung, Feuerüberlegenheit der Roten Armee, begrenzter deutscher Erfolge, kontrollierter Absetzbewegung bzw. Flucht, Gefangennahme, Kriegsgefangenschaft in Lagern im Waldviertel Horn und Edelbach bis Georgien und Heimkehr, bleibt in diesem Werk nichts unberührt.
Mit Bezug zur 1945 geführten Mährisch- Ostrauer-, Bratislava- Brünner-, Berliner- und Prager Operation arbeitet sich der Autor an den Kern der Arbeit, das Einzelschicksal vor, wobei auch eine Zeitzeugin, mit Beendigung der Kämpfe um Wien über den Zusammenbruch, die sowjetische und britische Besatzungszeit sowie den Neubeginn aus der Sicht eines damals 16-Jährigen berichtet.
Unterstützt durch Originallagekarten der 7. Gardearmee und Heeresgruppe Süd, einzigartigen Luftbildern Niederösterreichs, dokumentiert durch die 60th Squadron der South African Air Force und 23rd Photographic Reconnaissance Squadron der United States Army Air Forces, gefechtsfeldarchäologischen Auswertungen sowie Berichten von noch heute im Feld gefundenen Vermissten rumänischer, sowjetischer und deutscher Verbände, ist es in einem jahrelangen, mit allerletzten Zeitzeugen unterstützen Forschungsprozess gelungen, vor allem die Gefechtsabläufe von den March-Thaya-Auen, über das Wiener Becken und Karpatenvorland in die Ebene um Laa. a. d. Thaya, zu rekonstruieren und für die Nachwelt exemplarisch darzustellen.
Möge das, was wir aus bitterer eigener Erfahrung weitergeben, ein geistiges Mahnmal sein und für die Geschichte gestern, heute und morgen sensibel machen. (Mitwirkender und Mentor des Autors: Generalinspektor außer Dienst; Sektionschef in Ruhe Dr. iur. Otto Gratschmayer, Jg. 1925)weiterlesen
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