Ihre Strukturen und Funktionen in den Romanen Goethes
Produktform: Buch
In der Arbeit werden erstmals alle Erstdrucke der Romane Goethes (Die Leiden des jungen Werthers, 1774; Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795-96; Die Wahlverwandtschaften, 1809; Wilhelm Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden, 1821) makrostrukturell untersucht und das syntaktische Phänomen des Nominalsatzes systematisch erfasst. Der Autor entwickelt hierzu anhand des Textkorpus des älteren und jüngeren Neuhochdeutsch eine ausdrucksseitige und inhaltsseitige Typologie für satzhafte nominale Äußerungen und ermittelt systematisch ihre textuellen Funktionen. Es werden bisher unzureichend beschriebene syntaktische Phänomene (Anredenominativ, absoluter Nominativ und Akkusativ, Einwortsatz, Ellipse, Herausstellung, Partikelsatz, Parzellierung, Vorvorfeldbesetzung) auf empirischer Grundlage diskutiert. Zudem beinhaltet die strukturalistisch-kommunikationstheoretische Arbeit einen Forschungsbericht und es werden Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Patholinguistik sowie im Erst- und Zweitspracherwerb skizziert. Die empirische Untersuchung der Sprache Goethes liefert gleichermaßen literaturwissenschaftliche Interpretationsansätze und kann einer fundierten Interpretation dienen.weiterlesen