Nora verläßt ihr Puppenheim
Autorinnen des 20. Jahrhunderts und ihr Beitrag zur ästhetischen Innovation. Dokumentation eines Symposiums am 2. und 3. Dezember 1999, Universität-GHS Siegen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die aus Biologie und Kulturgeschichte folgende Andersartigkeit der sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen und intellektuellen Erfahrungswelt weiblicher Autoren lässt andere Imaginationen und andere formalästhetische Ausdrucksformen erwarten als bei ihren männlichen Kollegen. Hinzu kommt, dass die weibliche Schreibpraxis immer auch in Beziehung zu der von Männern regierten normalen", sich geschlechtsindifferent gerierenden Literaturtradition einer Gesellschaft gesehen werden muss. Diese binäre Rückbindung stellt weibliche Autoren in ein doppeltes Spannungsfeld von Anpassung und subversivem Aufbruch: Sie können tradierte Vorstellungen vom Platz der Geschlechter in der Gesellschaft akzeptieren oder dagegen rebellieren, und sie können die von männlichen Autoren etablierten Modelle literarischen Schreibens für ihre eigene Schreibpraxis affirmativ übernehmen oder subversiv dagegen anschreiben. Ästhetisch innovative weibliche Schreibpraxis experimentiert sowohl mit kollektiv geteilten Wirklichkeitskonstruktionen als auch mit literarischen Ausdrucksformen. Höhepunkte so verstandener Innovation werden u.a. repräsentiert von Ingeborg Bachmann, Antonia Byatt, Marguerite Duras, Elfriede Jelinek, Brigitte Kronauer, Irmtraud Morgner, Erika Pedretti, Nathalie Sarraute, Ginka Steinwachs, Christa Wolf, Virginia Woolf. Der Band dokumentiert ein Symposium, das auf Einladung der Herausgeberin an der Universität-Gesamthochschule Siegen stattfand.weiterlesen
29,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück