Nordische Momente
Tiergeschichten aus Taiga und Tundra
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Kapitel „Boten des Frühlings“:
Langsam zieht sich der Winter nach Norden zurück, gibt Seen und Moore wieder frei. Ein frischer Wind aus Westen treibt rufende Schwärme, Ketten und Keile vor sich her. Heisere Trompeten und tiefe Posaunen kundigen die Boten des Frühlings an: Singschwäne und Kraniche sind zurückgekehrt, haben die Ostsee überflogen und sich auf den Feldern, Wiesen und Seen des südlichen Schwedens eingefunden.
Das Kapitel „Boten des Frühlings“ hat insgesamt 20 Seiten.
Kapitel „Rufer im Moor“:
Im zeitigen Frühjahr, wenn Kraniche und Schwäne zurückkehren, finden auf den Mooren des Nordens eigentümliche Versammlungen statt. Schwarze Gesellen treffen sich dort Nacht für Nacht, lange bevor der Morgen graut. Lautes Flattern kündigt ihr Kommen an. Dann ertönt aus der Dunkelheit ein Kullern, ein wildes Fauchen. Wer es nicht besser weiß, könnte glauben, dass hier Wesen rufen aus den Märchen und Legenden, die sich um das Moor ranken.
Das Kapitel „Rufer im Moor“ hat insgesamt 24 Seiten.
Kapitel „Der König der Taiga“:
Ein großer, dunkler Schatten bewegt sich lautlos zwischen den grauen Stämmen uralter Kiefern am Rande des Moores. Langsam löst er sich aus dem Zwielicht des Waldes und tritt hinaus auf die offene Fläche zwischen Sumpfporst und Wollgras: Ein Braunbär, ein großes, von vielen Kämpfen gezeichnetes Männchen. Massige Schultern, stämmige Beine, ein breiter Kopf, vernarbt, mit vom Kampf zerschlissenen Ohren – ein wahrer König der Taiga.
Das Kapitel „Der König der Taiga“ hat insgesamt 26 Seiten.
Kapitel „Zeit der hellen Nächte“:
Mittsommer ist nicht mehr fern, die Zeit der hellen Nächte hat begonnen. Eine tiefe Ruhe liegt nun über den Wäldern des Nordens, nachdem die stürmische Zeit des Frühlings verstrichen ist, mit ihren Gesängen, ihren Rufen und Kämpfen. Die Verhältnisse sind geklärt, Paare haben sich gefunden, Reviere sind abgesteckt, und eine neue Generation von Bären, Elchen und Füchsen, von Eulen, Spechten und Drosseln wächst heran.
Das Kapitel „Zeit der hellen Nächte“ hat insgesamt 24 Seiten.
Kapitel „Schwingen über dem Fjord“:
Norwegens wilde Küste: Nebelverhangene Berge stürzen lotrecht ins Meer, tiefe Fjorde dringen weit verzweigt ins Landesinnere und eine Inselgruppe lagert sich an die nächste. Niemand vermag hier genau zu sagen, wo das Land endet und das Meer beginnt. In dieser amphibischen Welt liegt die Hochburg der Seeadler. Nirgendwo in Europa brüten mehr Paare dieses majestätischen Greifvogels als in Norwegen.
Das Kapitel „Schwingen über dem Fjord“ hat insgesamt 12 Seiten.
Kapitel „Turnier auf der Tundra“:
Baumlose Hügel und Bergketten so weit das Auge reicht. Gestein tritt zutage, spärlich überzogen von Flechten und Moosen. Zähe Sträucher, uralt und doch winzig, ducken sich unter der Kraft des Windes dicht an den Boden. Eine Landschaft in Grau und Braun und jetzt, Anfang Juni, noch immer beherrscht vom blendenden Weiß der letzten Schneefelder. In den Senken sammelt sich das Schmelzwasser in blinkenden Seen, gesäumt von einem schütteren Band aus blaugrünen Seggen. Weiter im Süden mag der Sommer schon Einzug gehalten haben, doch hier, weit nördlich des Polarkreises, hat der Winter die Tundra noch fest im Griff.
Das Kapitel „Turnier auf der Tundra“ hat insgesamt 22 Seiten.
Kapitel „Die Stadt am Meer“:
Draußen vor den Küsten des Nordatlantiks liegen sie, kleine Eilande mit schroffen Klippen, schwarz, von Wolkenfetzen gekrönt: die Vogelinseln. Nährstoffreiches Wasser steigt hier aus der Tiefe empor und bringt eine Fülle von Leben hervor, die ihresgleichen sucht im ansonsten eher kargen Norden. Eine Kette des Fressens und Gefressen Werdens, vom einzelligen Plankton bis zum Schwertwal. Die unglaubliche Menge an Fisch, die Schwärme von Hering, Lodde und Sandaal, von Rotbarsch, Köhler und Kabeljau, bleiben unsichtbar für den Besucher der Inseln, verborgen im flaschengrünen Wasser des Nordmeeres.
Das Kapitel „Die Stadt am Meer“ hat insgesamt 20 Seiten.
Kapitel „Im Winterwald“:
Der hohe Schnee hat den Waldboden sanft geglättet, hat Mulden und Klüfte gefüllt, Felsen und Stämme bedeckt. Die schlanken Fichten hat er in weiße Säulen verwandelt und den Kiefern kalte Kronen aufgesetzt. Gedämpft klingen nun die wenigen Geräusche des Winterwaldes – das feine Wispern der Meisen ebenso wie die dunklen Rufe der Raben. Der im Sommer wild rauschende Fluss gluckst nur noch leise – dort, wo das Eis in breiten Bändern seine Ufer säumt.
Das Kapitel „Im Winterwald“ hat insgesamt 19 Seiten.weiterlesen
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