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Normalität und Fragilität

Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die moderne Demokratie ist eine noch junge Erfindung. Sie war das politisch Neue, das Charakteristische und Dynamische des Zeitalters nach dem Ersten Weltkrieg. In diesen Jahrzehnten wurde Demokratie zur Normalität, zur umfassenden Regierungs- und Lebensform, deren Ablösung undenkbar schien. Und diese Entwicklung fand in vielen, vor allem in europäischen Gesellschaften gleichzeitig statt. Historikerinnen und Historiker aus zahlreichen europäischen Ländern und aus Amerika befassen sich mit Kernfragen der vergleichenden Demokratieforschung: mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Demokratie, der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen in Politik und Alltagsleben oder der Ausbildung eines dauerhaften demokratischen Erwartungshorizonts. Sie gehen der Frage nach, wie die Demokratie selbstverständlich wurde und es auch in existenziellen Krisen blieb – und warum sie dennoch in einigen Fällen zerstört wurde. In der Zusammenschau werden die transnationalen Gemeinsamkeiten und Gleichzeitigkeiten sichtbar, aber auch die durch die nationalen Kontexte bedingten Unterschiede. Demokratie erweist sich dabei als doppelgesichtig, geprägt sowohl von Instabilität als auch von Stabilität. Wenn heute die Fragilität der Demokratie wieder in den politischen Horizont rückt und von 'gefährlichen Zeiten' für die Demokratie die Rede ist – dann bietet der Blick zurück in die Epoche, in der die Demokratie zur Normalität wurde, aber diese Normalität nicht ohne Fragilität zu denken war, erstaunliche Erkenntnisse auch für die heutige Zeit.weiterlesen

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