Wie hat die Großelterngeneration ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus an die nachfolgenden Generationen weitergegeben und inwieweit werden die Lebensläufe der Eltern- und Kindergeneration durch diese Übertragungsprozesse mitbestimmt? Zwar gibt es eine breite und differenzierte öffentliche Erinnerungskultur in Deutschland, aber die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die „private“ Familiengeschichte in der Enkel- und Enkelinnengeneration emotional und kognitiv von der „großen Geschichte“ getrennt wird. Die Studie eröffnet neue Perspektiven und Einblicke über die Tradierungsweisen von Familiengeschichte in der Verschränkung von Zeitgeschichte und familialem Beziehungsgeflecht.weiterlesen