Der fürsorgliche Patriarch Francisco gebietet mit seiner Familie über eine Straße in der Provinzmetropole Recife. Es ist eine Enklave der Wohlbestallten, wo die Wohnungen mit Flachbildschirmen ausgestattet sind, die Kinder Mandarin lernen und eine frustrierte Hausfrau sich von ihrer Waschmaschine sexuell stimulieren lässt. Doch hinter der Fassade der Bürgerlichkeit lauern Kleinkriminalität und finstere Machenschaften.
Filho inszeniert in seinem Debüt mit fast Altman’scher Figurenvielfalt einen Reigen aus Lebenslügen, verdecktem Klassendünkel und soziopathischen Neigungen – bis die scheinheile Welt in einem Gewaltausbruch explodiert.weiterlesen