Die Arbeit analysiert aus einer komparatistischen Perspektive die Revolution und den Pogrom in Odesa 1905. Das Jahr 1905 stellt einen Bruch zwischen dem utopischen (die Stadt als Ort der Selbstverwirklichung von Juden) und dem dystopischen (die Stadt als Ort der Vernichtung des Jüdischen) Odesa-Mythos dar. Ziel der Arbeit ist es, einerseits die Spezifik der in der Forschung teilweise wenig berücksichtigten russischen und jiddischen Texten jüdischer Autoren zu erarbeiten und andererseits herauszufinden, wie Räume antijüdischer Gewalt Odesas literarische Darstellungen prägen.weiterlesen