Ordenshistoriographie in Mitteleuropa
Gestaltung und Wandlung des institutionalen und persönlichen Gedächtnisses in der frühen Neuzeit
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die im Jahr 2008 vom Diözesanarchiv St. Pölten und dem Mährischen Landesarchiv Brünn ins Leben gerufene Vortragsreihe „Monastica Historia“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, verschiedene Aspekte historischer Klosterforschung in den Mittelpunkt einzelner, regelmäßig stattfindender Symposien zu stellen und damit Wissenschaftlern eine Plattform zu bieten, persönlich mit FachkollegInnen zusammenzutreffen und die neuesten Erkenntnisse in diesem Bereich zu präsentieren und diskutieren.
Die Resonanz auf die erste Tagung, die sich dem breiten Thema des Alltagslebens böhmisch-mährischer und niederösterreichischer Klöster in Spätmittelalter und Früher Neuzeit gewidmet hatte, war sowohl bei den Referenten selbst als auch bei den Teilnehmern sehr positiv und resultierte in einem ersten Tagungsband, der 2011 erschien.
War man zunächst auf den niederösterreichisch-böhmisch-mährischen Raum fokussiert, so zeigte sich spätestens bei der Planung des zweiten Symposiums, dass ein breiterer geographischer Untersuchungsraum für bestimmte Themenbereiche sowie den fachlichen Austausch und den grenzüberschreitenden Charakter der Veranstaltungen durchaus förderlich ist. Und so fand unter Beteiligung tschechischer, österreichischer, deutscher und polnischer HistorikerInnen von 22. bis 23. September 2014 in St. Pölten die Tagung „Ordenshistoriographie in Mitteleuropa. Gestaltung und Wandlung des institutionalen und persönlichen Gedächtnisses in der Frühen Neuzeit“ statt; die insgesamt 18 Vorträge, die von anregenden Diskussionen unter den Teilnehmern begleitet waren, wurden allesamt auf Deutsch gehalten und kreisten thematisch gegliedert um das zentrale Thema „Ordensgeschichte“. Ähnlich strukturiert zeigt sich nun auch die vorliegende Publikation, die als Ergebnis dieser Tagung die Beiträge von 16 Referenten vereinigt.
Vier Themenkreise widmen sich diversen Aspekten der Ordenshistoriographie, die von identitätsstiftenden und Memorialfunktionen bis hin zu realienkundlichen und ordensspezifischen Merkmalen reichen. Ein zeitlicher Schwerpunkt lässt sich dabei eindeutig für die Barockzeit, der Blütezeit der klösterlichen Geschichtsschreibung, ablesen. Die Beiträge sind wie auch schon im ersten Band auf Deutsch verfasst, dieses Mal aber auch jeweils mit einer englischen und tschechischen Zusammenfassung versehen.weiterlesen
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