Organisation und Mythos
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Was sind Mythen? Was sind Organisationen?
Und was haben beide miteinander zu
schaffen? Handeln Organisationstheorien,
wie es der Mainstream als selbstverständlich nimmt, von realen Gebilden namens ›Organisation‹, deren Realität uns ähnlich unproblematisch gegeben ist wie zum Beispiel die eines Ameisenhaufens? Oder sind Organisationen im Gegenteil Erfindungen von Leuten, die Organisationstheorie betreiben, und gar mythische Gebilde? Danach klingt es etwa bei William Starbuck, immerhin einer der weltweit renommiertesten Organisationsforscher (Universitäten Harvard, Carnegie, Johns Hopkins): »There is little or no evidence that this category is useful, so the existence of a category called ›organizations‹ remains a myth«. Eine dritte Position – kein Mittelweg, kein Kompromiss – lautet: Organisationen sind reale soziale Formationen, die sich allerdings Fiktionen und besonders mythischen Erzählungen verdanken, nämlich deren performativen Wirkungen – ›performativ‹ im Sinne von Austins und Searles »doing things with words«. In jedem Fall gibt es – in praxi und auch in der Organisationstheorie – mythische oder mythenhaltige Erzählungen über Organisationen. Dann folgt die andere Frage auf dem Fuße: Was sind Mythen? In einem verbreiteten Gebrauch der Alltagssprache oft kaum anderes als eine verbrämte Art der Lüge, nämlich einer Überhöhung, zu korrigieren, zu entlarven durch Aufklärung. Damit indes kann die Sache ihr Bewenden nicht haben. Der Band verfolgt die Fragen der Mythen des Organisierens und der Organisationen bis hin zu mythologischen Komponenten digitaler Technologien.
Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Timon Beyes, Stefanie Büchner, Alfred Kieser, Elke Weik, Bennet van Well, Stefan Wolff und den Herausgebern.weiterlesen
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